auf den Flügeln deines Atems will ich reiten
dein Licht hat mich durchdrungen
im Dunkel des Sofas
liegt Arm an Arm
Blick an Blick
pochendes Blut an pochendem Blut
endlose Ufer durchstreiche ich
Hände vertiefen sich in Gewandfalten
in Hautfalten
Erhebungen und Mulden
wie zart Männerhaut ist
kaum Rauigkeit
dein Licht hat mich durchdrungen
der Anblick deiner Stirn
lässt mich erschauern vor Glück
-
im Notizbuch
ameisengrau
dein Blick
schimmert durch das Papier
hinter den Linien
strecken sich deine Glieder
wölben sich Knochenhügel
unbehaart
Hände lugen hervor
zwischen den Seiten sitzt du
eingebrannt
in das Buch meines Lebens
nichts bindet uns
einzig Erinnerung
tritt hervor
wenn meine Finger
über die Seiten streichen
weißes Papier
Seite an Seite
Blatt an Blatt
Mund an Mund
-
in Schubladen
neben Büchern
neben Wäsche
fein gefaltet
liegen Erinnerungen
an das Leben mit dir
im Plissee der Falten
schwillt die Hand an
ordnet
was noch blieb von dir